In den letzten Wochen blieb es nicht bei Gesprächen. Gemeinsam mit regionalen Akteuren arbeitete ich an Projektanträgen für den Tourismuswettbewerb „Sachsen geht weiter“ und den „simul+Mitmachfond“.

Die frohe Kunde zuerst: Das Projekt „GPS Rallyes durch Niesky“ ist genehmigt und kann umgesetzt werden. AnkerEvents wird insgesamt drei GPS- gestützte Rallyes durch Niesky entwickeln. Da heißt es: Knobeln, Koordinaten eingeben, interessante Punkte anlaufen und dabei Niesky erkunden. Wer das nicht zu Fuß tun möchte, nutzt E-Scooter. Hier wird 100 Jahre alte Industriekultur mit moderner Fortbewegung verbunden.

Ein weiteres Projekt in diesem Bereich stammt vom erfolgreichen Start up-Unternehmen 1Nite Tent (bekanntgeworden durch „Couchsurfing für draußen“). Hier haben wir die Weiterentwicklung für den Prototyp eines Holzzeltes beantragt. Damit sollen modulare Holzzelte in Form eines Geo-Domes an besondere Plätze gebracht werden, wo man übernachten kann. Der Bauplan ist open-source und ermöglicht nichtkommerziellen Nachbau. Der Praxistest des Prototyps ist mit dem Konrad-Wachsmann-Haus in Niesky geplant.

Über den „simul+Mitmachfond“ wurde ein Projekt zur Stärkung des Holzbaus eingereicht. Die Wiedererrichtung einer historischen Gartenlaube im Garten des Konrad-Wachsmann-Hauses dient der Unterbringung der E-Scooter. Die Holzzelte sind Anlass, eine Gründerwerkstatt für Jugendliche anzubieten. Ein Projektkoordinator wird einen Holz-Stammtisch, Themenabende und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung organisieren. Außerdem im Projekt-Paket: innovative Holz-Möbel für einen Coworking Space sowie Planungskosten für ein öffentliches Gebäudes. Kooperationspartner sind die Gemeinden Hähnichen und Niesky, das Museum der Stadt, der Jugendring, die Tischlerei Mond Luchs, der Ostsächsische Förderverein für Aus- und Weiterbildung e.V. und die Berufsakademie Sachsen.

Weitere Projekte: Wir wollen Sportvereinsarbeit mit Werbung für Rückkehrer nach Niesky verknüpfen. Eine sportliche Laufveranstaltung steht ganz im Zeichen des Nieskyer Sterns. Der Kultur- und Traditionsverein möchte sein Gebäude ausbauen und damit dem Zulauf der Senioren zum Verein Rechnung tragen. Pflegefachkräfte werden eine kollegiale psychosoziale Beratung aufsetzen, um sich bei den zunehmenden Herausforderungen und psychischen Belastungen in der Pflege zu unterstützen.

Insgesamt wurden Initiativen im Umfang von 350.000 Euro beantragt. Nun hoffen wir, dass viele Ideen in die Tat umgesetzt werden können. Die Projektentwicklung hat gezeigt: In unserer Region stecken jede Menge Ideen und Tatendrang.