Eine weitere intensive Woche voller Gespräche liegt hinter mir. Sehr gern denke ich an die Runde auf dem Grundstück der Tischlerei Siebenhaar. So eine herzliche Atmosphäre. Die Nachbarn sind direkt dazugekommen. Hier spürt man eine intakte Stadtgemeinschaft.

Geschichte und Zukunft der Tischlerei Siebenhaar

Zu Beginn darf eine Gratulation zum 111. Jahr des Bestehens nicht fehlen. Stadtrat Armin Menzel überreicht passenderweise einen Baumkuchen (Foto). Helfried Siebenhaar berichtet über die Geschichte der Tischlerei, den schwierigen Beginn, das Auf und Ab durch die Weimarer Zeit, den Krieg, die Nachkriegszeit bis zur Wende. Mit Martin Schröter, Inhaber der Firma Mond Luchs, ist nun ein junger Handwerksmeister eingezogen, der ähnlich wie ich bereits in jungen Jahren in der Welt unterwegs war und nun zurückgekehrt ist. Altmeister Siebenhaar bleibt nicht nur für Martin Schröter ein wichtiger Ansprechpartner. Er ist weiter aktiv als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses in der Tischlerinnung Görlitz. Danke für dieses ehrenamtliche Engagement.

Den Nieskyern stinkt einiges

Ein wichtiges Thema an diesem Abend ist die Geruchsbelästigung durch die Molkerei. Stadtrat Menzel ist an dem Thema dran und bittet darum, die Zustände zu dokumentieren. Das ist Grundlage für Gespräche mit der Molkerei. Weitere Themen sind Kehrgebühren und Winterdienst in Nebenstraßen sowie der Quitzdorfer See und dessen Wasserqualität. Aber auch Stadt-Marketing wird besprochen. Der Slogan „Niesky zu jeder Jahreszeit“ ist einigen nicht aussagekräftig genug. Sie wünschen sich eine mitreißende Werbung für Niesky. Gute Ideen gab es in letzter Zeit, auch von hiesigen Unternehmern, sie wurden aber nicht ernsthaft verfolgt. Das ist bedauerlich und steht sinnbildlich für ein Problem in Niesky: Es gibt kaum Miteinander der Rathausspitze mit Bürgern, Unternehmen und Vereinen. Das möchte ich gern verändern. Die Resonanz bei meinen täglichen Gesprächen zeigt mir: Die Nieskyer wünschen sich ein neues Miteinander auf Augenhöhe.

Offene Gesprächsangebote bis zur Wahl

Wie geht es weiter bis zur Wahl am Sonntag? Leider kann ich aufgrund der angespannten Corona-Lage und den beschlossenen Maßnahmen keine Veranstaltungen mit Glühwein mehr durchführen. Die nächsten beiden geplanten Termine finden als offene Gesprächsangebote auf Privatgrundstücken statt. 22.November von 17–20 Uhr, August-Bebel-Straße 106, Ödernitz und 24.11., 17-20 Uhr Krebaer Straße 1, Kosel. Kommen Sie gern in dieser Zeitspanne mit Ihren Fragen und Anliegen zur Wahl und zur Stadtpolitik vorbei. Es ist behördlich nicht gestattet, dass an den Treffen zeitgleich mehrere ungeimpfte Personen teilnehmen. Mit der großen Zeitspanne sollte aber dennoch jeder die Möglichkeit eines Gesprächs bekommen. Kontrollen der Polizei hat es bei meinen Veranstaltungen „aufgrund von Hinweisen“ bereits gegeben. Es kam zu keinen festgestellten Verstößen.